Die Ursprünge der abruzzesischen Küche liegen weit zurück. In Villa Santa Maria in der Provinz Chieti entstand die erste Hotelfachschule der Geschichte. Organisiert hatte sie der Lehnsherr Ferrante Caracciolo, der die jungen Leute aus der Umgebung auf seine Burg holte und sie in die Geheimnisse seiner Kochkunst einwies. Seitdem sind die abruzzesischen Köche, insbesondere die aus Villa Santa Maria auf der ganzen Welt berühmt.
Die abruzzesische Küche bezieht ihre Erzeugnisse aus Landwirtschaft, Fischfang und Schafzucht, was zeigt, wie reich und abwechslungsreich die kulinarische Tradition der Abruzzen ist.
Zu den typischen Gerichten der Abruzzen gehören die Maccheroni alla Chitarra, für die man einen Teig aus Mehl und Eiern auf einem rechteckigen, mit feinen Stahldrähten bespannten Holzrahmen auswellt. Zu den Maccheroni isst man Tomatensoße mit Lammfleisch.
Bei besonderen Festlichkeiten folgen mehr als dreißig verschiedene Gänge mit Fleisch, Fisch, Nudeln und Hülsenfrüchten aufeinander. Dieser Brauch heißt “Panarda” und geht auf das 19. Jh. zurück. Zu allen Gängen werden lokale Weine gereicht.
Zu den bekanntesten abruzzesischen Spezialitäten gehören: Ziege nach der Art von Nereto, “Mazzarelle” nach Teramaner Art, die “Virtù”, die “Cicerchiata”, die “Caggionetti” ,le “Scrippelle ‘mbusse”, die Fregnacce, Pute nach der Art von Canzano.