Der Nationalpark dehnt sich auf einer Fläche von ca. 150.000 ha aus, deren größter Teil in den Abruzzen, in den Provinzen Aquila, Teramo und Pescara liegt und ein kleinerer in den Marken in der Provinz Ascoli Piceno und im Latium in der Provinz Rieti.
Die Bergkette des Gran Sasso ist die wichtigste, mit dem Gipfel des Corno Grande (2912 m), dem unterhalb gelegenen Gletscher Calderone, dem südlichsten Europas und der Hochebene Campo Imperatore, die bis auf 2100 m reicht.
Die Bergkette der Monti della Laga hat zwei sehr unterschiedliche Seiten: die feuchte, regenreiche Teramaner Seite mit den Tälern des Vibrata, Salino und Vomano und die andere, trockenere Westseite Richtung Aquila und Provinz Ascoli. Der höchste Gipfel der Bergkette ist der Monte Gorzano (2458 m).
Die Flora des Nationalparks besteht aus großen Buchen-, Kirschbaum-, Ahorn-, Kastanien- sowie kleinen Weißtannenwäldern. Im Unterholz kann man Heidelbeeren, Himbeeren und Pilze finden.
Zu den Tieren des Parks gehören seltene Arten wie der appenninische Wolf, Gämsen, Wildkatzen, Steinadler und Wanderfalken.
Man kann an geführten Wanderungen teilnehmen und Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Besonders der Campotosto-See eignet sich zur Vogelbeobachtung. Außerdem kann man alpines und Sportklettern, Skiwandern wie auch Abfahrtsski betreiben.